Zunft am Stadtbach

Grosses Herbstbott der Heinerich Wirri-Zunft zue Arau der Stadt

Einladung unserer Schwesterzunft

Der Statthalter fasst zusammen

Am Samstag, den 30. November 2024 war eine Delegation der Stadtbach-Zunft eingeladen, am Herbstbott teilzunehmen. So machten sich der Zunftmeister Peter Speck und der Statthalter Tom Huber auf den Weg zum Gasthaus Schützen Aarau.

Dem immergleichen Programm folgend startete die Veranstaltung mit dem Vor-Vortrunk. Das hilft meist, den langen und doch meist abwechslungsreichen Abend zu geniessen.

Vorzüglich, vortrefflich und vornehm
Vorfahrt, Vorrat, Vorrecht zudem
«Vor ist voreilig» rufen die Unken
Drum wird vorm Vortrunk vorgetrunken

So lautete die Einladung. Die griechische Prophetin Sibylle hätte an den sybillinischen Worten ihre wahre Freude gehabt. Mit dem Vortrunk mit allen Zünftern startete die sich lange hinziehende Veranstaltung. Zuerst die Begrüssung des Zunftmeisters, Jörg Walther, der Abwesenden und Ältesten Nennung, dem Menu in Reimform vorgetragen durch den Schreiber Florian Riniker. Ganz unerwartet kam dann überraschend Freude auf. Urs Wehrli, bekannt aus dem Duo Ursus und Nadeschkin, sein Vater Eugen war ehemaliger Stadtoberförster und Wirri Zünfter, erhellte den Saal mit seinem verspielt-absurden Versuch «Kunst aufzuräumen». Ursus ordnet abstrakte Kunstwerke neu, was definitiv das erste Highlight des Abends war.

Kleiner Side Fact: unser ehrenwertes Zunftmitglied Roland Etter und der Statthalter der Stadtbachzunft haben im Jahr 1991/92 in der Kettenbrücke an der Seite von Nadeschkin ein Konzert gegeben, damit der Clown, welcher kein Militär machen konnte, aus der Haftanstalt Wauwilermoos freikam. Er wurde wegen guter Führung nach fünf Monaten entlassen.

Danach zurück zum gewohnten Ablauf: Historia über die Geschichte des Gerichtes durch Reto Leiser, dann die Grussbotschaften der Zünfte.

Die Hilari Zunft zu Olten, welche seit 1920 Fasnachtskultur betreibt, passte natürlich hervorragend an den Anlass. Auch die Narro-Altfischerzunft reihte sich mühelos ein. Wir und die Zunft zur Schiffleuten Zürich gaben dem Rahmen einen seriösen zünftigen Anstrich, wie auch die zum ersten Mal eingeladene uns bestens bekannte Cordula Zunft aus Baden.

Zu seinem Abschied hat sich unser Zunftmeister Peter Speck etwas ganz Besonderes überlegt. Live im Saal gab er dem Zunftmeister Jörg Walther die Aufgabe, eine eigene Wirri-Wurst zu kreieren. Nach mehreren ergebnislosen Versuchen kam ihm Florian Riniker zur Hand. Von Berufes wegen kennt er sich da ja bestens aus. Nach einer woken Darbietung des Pritschenvolkes hatten wir es 00.15 Uhr geschafft und konnten vor dem Restaurant den Grill für die Zunftwurst starten.

«Was sich liebt, das neckt sich». In diesem Sinne besten Dank an die hochverehrte Heinereich Wirri-Zunft zue Arau der Stadt für die Einladung und die zünftische Freundschaft.

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